Wärmebilanz

Die Wärmebilanz ergibt den Heizwärmebadarf, also die Wärmemenge, die notwendig ist, um das Gebäude auf 20°C zu heizen.

Das Gebäude muss nicht das ganze Jahr geheizt werden. Nur wenn die Außentemperatur im Mittel niedriger ist als 20°C, wird ein Zeitraum als Heizzeit angenommen. Dabei wird die Außentemperatur vom deutschen Wetterdienst für verschiedene Klimazonen in Deutschland bereit gestellt.

 

Für einen solchen Fall gilt die folgende Bilanz:

Abbildung: Wärmebilanz zur Ermittling des notwendigen Heizwärmebedarfes nach DIN 4108 Teil 6

Auf der Verlustseite werden die Verluste durch den Wärmedurchgang durch die Gebäudehülle berücksichtigt sowie die Lüftungsverluste. Auf der Gewinnseite interne Gewinne (z.B. Wärmeabgabe der Bewohner) und solare Gewinne durch die Fenster (Sonneneinstrahlung).

Das Verfahren wie oben dargestellt ist in der DIN 4108-6 definiert, während das ganzheitliche Verfahren nach DIN 18599 auch die Verluste der Anlagentechnik als innere Gewinne bilanziert, wenn sie in der beheizten Gebäudehülle anfallen.

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© Christoph Mevenkamp