Holzfaserplatten

Holzfaserplatten werden vielseitig eingesetzt, da sie je nach Ausführung auch tragende Funtionen übernehmen können und als Wetterschutzschicht eingesetzt werden. Holzfaserplatten sind gut für den einfachen Wärmeschutz geeignet, gleichzeitig auch ein relativ schwerer Baustoff, der auch vorteilhaft für den sommerlichen Wärmeschutz und Schallschutz ist.

Beim Feuchteschutz sind Holzfaserplatten konstruktiv so in das Bauteil einzubinden, dass sie dauerhaft trocken bleiben.

 

 

Holzfaserplatten im Wärmeschutz

 

Holzfaserdämmplatten haben eine gute (also niedrige) Wärmeleifähigkeit, auch wenn sie im Vergleich zu beispielsweise PUR oder EPS etwas schlechter sind. Damit sind sie ein guter Dämmstoff für den einfachen Wärmeschutz, bei dem mit etwas größeren Dämmstärken im Vergleich zu PUR/EPS geplant werden muss. Im sommerlichen Wärmeschutz ist Holzfaser ein leistungsfähiger Dämmstoff.

Dämmstoff Rohdichte Wärmeleitfähigkeit Diffusionswiderstand
  [kg/m³] [W/mK]  
Holzfaserplatten 150...300 0,035...0,07 5...10
Polyurethanplatte (PUR) 30...50 0,02...0,035 60 - 150
EPS Platte 10...35 0,025...0,05 20...100
XPS Platte 20...45 0,03...0,045 80...250
Mineralwolle 20...200 0,031...0,05 ~ 1
Schaumglasplatte 100...165 0,038...0,055 diffusionsdicht
Blähperlit 40...90 0,05...0,07 3...5
       
Baustoff Rohdichte Wärmeleitfähigkeit Diffusionswiderstand
  [kg/m³] [W/mK]  
Konstruktionsholz 500 0,13 20...50
Vollklinker 2200 1,2 10...16
Kalksandstein - Standard 2000 1,10 15...20
Normalbeton 2000 1,35 60...130
Naturbims 770 0,24 5...10

Holzfaserplatten im Feuchteschutz

 

Holzfaserplatten sind unbehandelt nicht wasserfest und müssen konstruktiv trocken ausgeführt werden. Zudem besteht bei Holz wie bei allen organischen Stoffen die Möglichkeit von Schimmel- und Algenbefall. Werden Holzfaserplatten in Bereichen eingesetzt, in denen Feuchtigkeit ausfallen kann, können sie imprägniert werden. Oft kommen Bitumen oder Harze zum Einsatz, was allerdings ökologische Konsequenzen hat.

Vorteilhaft hingegen ist der relativ geringen Diffusionswiderstand. Dadurch können Holzfaserdämmplatten in äußeren Schichten eingesetzt werden, ohne die darunter liegenden stark bei der Austrocknung zu behindern.

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© Christoph Mevenkamp