Fußpunkt

Der Fußpunkt bezeichnet hier den Bereich, in dem Wände auf der Bodenplatte oder dem Fundament aufliegen. Im allgemeinen befinden sie sich unterhalb der Geländeoberkante, stehen also in Kontakt mit dem Erdreich.

 

Einflüsse aus der Statik

 

Die gesamte Last der Außenwand liegt in diesem Bereich auf. Daher kommt der Statik hier eine überragende Bedeutung zu. Zunächst muss gewährleistet werden, dass die Last so gerade wie möglich eingeleitet wird. Der Untergrund muss eben sein und auch bleiben. Für die Bodenplatte oder das Fundament gibt es umfassende Anforderungen, um nachträgliche Bewegungen zu vermeiden. Der Statiker hat zunächst die Tragfähgkeit im Bereich des Fußpunktes bei der Planung zu berücksichtigen. Zusätzlich muss der Reibschluss sicher gestellt sein, also das Risiko vermieden werden, dass die Wand durch horizontale Kräfte verrutscht. Dies wird häufig durch eine besandete Bitumenlage zwischen Wand und Bodenplatte erreicht.

Abbildung: Zwei unterschiedliche Ausführungen des Fußpunktes mit Wärmedämmung und Abdichtung

 

Anforderungen an die Dichtigkeit

 

Die Dichtigkeit des Fußpunktes wird zunächst durch die Wahl der Bauwerksabdichtung bestimmt. Je nach Konzept kommt eine Außenabdichtung zum Einsatz oder ein Dichtblech.

 

Eine Außenabdichtung (braune oder schwarze Wanne) besteht meist aus einer Bitumendickschicht oder aus mineralischen Dichtungsschlämmen. Eine eventuell vorhandene Außendämmung wird auf der Abdichtung angebracht.

 

Am Fußpunkt entsteht eine Hohlkehle, die durch einen Keil geschützt werden muss.

Abbildung: Beispielhafte Ausführung des Fusspunktes einer von außen gedämmten Kellerwand

Dichtbleche kommen bei weißen Wannen zum Einsatz. Dabei wird umlaufend ein Dichtblech eingesetzt, das Bodenplatte und Außenwand wasserdicht verschließt.

Abbildung: Beispielhafte Ausführung des Fusspunktes der Kellerwand als weiße Wanne
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© Christoph Mevenkamp